28. April 2022
Gemäss DRE-i 22 gehört das BIM zu den Top-5-Technologien von morgen.
Was ist Building Information Modeling (BIM)? Dieser Begriff definiert die digitale Transformation von Planung, Bau und Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe von Software. Dieses Modell beinhaltet alle nötigen Informationen eines Gebäudes. So kann dieses durch eine Cloud-Plattform aktiviert werden und integriert BIM strukturierte, multidisziplinäre Informationen / Daten, um eine digitale Darstellung eines Gebäudes über sein gesamten Lebenszyklus hinweg zu erzeugen. Dieses Modell, findet Anwendung im Bauwesen zur Bauplanung und -ausführung als auch in der Bewirtschaftung.
Top-5-Technologien von morgen
Gemäss DRE-i 22 gehört das BIM zu den Top-5-Technologien von morgen. Aus der Studie geht hervor, dass das BIM eine hohe Relevanz hat aber es grosse Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Akteuren gibt. So erachten Bauunternehmer und Zulieferer das Modell als relevant. Auch für die Planer ist dieses von grossem Interesse. FM-Dienstleister und Bewirtschafter sehen einen deutlich geringeren Nutzen des BIM. Betrachtet man den Lebenszyklus eines Gebäudes sind gegenwärtig nur die Phasen zu Beginn relevant und erkannt. Themen wie Life Cycle Data Management und das damit verbundene BIM sind heute am Markt noch nicht vollumfänglich etabliert. Gemäss Studie liegt die Vermutung nahe, dass BIM nach wie vor nicht als umfassendes Kollaborationswerkzeug verstanden, sondern eher als bauliches Hilfsmittel betrachtet wird. Bildungsinstitutionen und Technologieanbieter messen BIM eine grosse Bedeutung zu. Dies lässt erwarten, dass die Thematik durch Aus- und Weiterbildungen sowie durch Weiterentwicklungen der technologischen Lösungen in den kommenden Jahren einen Entwicklungssprung machen könnte und den Druck auf Akteure in der Nutzungsphase entsprechend erhöht (Auszug aus DER-i 2022).
Fehlentscheidungen vermeiden
Würden Modelle wie das BIM im ganzen Lebenszyklus eines Gebäudes Verwendung finden, könnten viele Fehlentscheidungen vermieden werden. Durch die klare Bestellung der Endnutzer in diesem Fall, die Bewirtschafter oder der FM-Dienstleister, können bereits bei der Planung und somit auch bei der Erstellung der Gebäude wesentliche Bestandteile korrekt berücksichtigt werden. Dadurch werden spätere Kosten in der Bewirtschaftung reduziert und Arbeitsabläufe vereinfacht und optimiert. Durch die Kosteneinsparung profitieren wiederum auch die Gebäudebesitzer oder Investoren mit einem erhöhten Return on Invest. Optimierte Gebäude wiederum erzielen für die gesamte Bevölkerung einen massiven Mehrwert betreffend Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Einfach gesagt, könnten durch den richtigen Einsatz von BIM viele Akteure und Stakeholder profitieren.
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